Der Commitment Award 2020 wurde angesichts der Covid-19 Pandemie am 8. Juli 2020 im Collegium Maius in Erfurt in Anwesenheit einiger Bewerber und der Gastgeber gefilmt. Juroren und Redner, die nicht anwesend sein konnten, steuerten Videobotschaften bei. Die Preisverleihung wurde über Facebook und Youtube für die Brandt School und Engagementpreis-Stiftung Communities sowie die breitere Öffentlichkeit gestreamt und kann nachträglich hier angeschaut werden.
Die neue Commitment Award Botschafterin Sophia Saller, eine deutsche U23-Triathlon-Weltmeisterin und in Oxford promovierte Mathematikerin, hielt eine Festrede, in der sie die Zuhörer ermutigte, auch Dinge anzupacken, die bislang unmöglich schienen. Eine Botschaft, die für die Abschlussklasse des MPP 2018-20 der Willy Brandt School of Public Policy auf ihrem Weg in eine Welt voller Möglichkeiten von besonderer Bedeutung ist: „Es braucht mutige, hart arbeitende und inspirierende Menschen, um die Welt Schritt für Schritt zu verändern. In der Vergangenheit haben sich die Preisträger des Commitment Award mit so grundlegenden Themen wie der Sicherstellung einer nachhaltigen Versorgung mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln für Gemeinden in Ländern befasst, die weniger privilegiert sind als Deutschland. Dies sind solche menschlichen Grundbedürfnisse, dass wir sie oft für selbstverständlich halten, während sie es in vielen Teilen der Welt sicher nicht sind“, sagte Sophia.
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war die Weltpremiere des Kurzfilms “Christchild”, der von Studierenden der Brandt School zusammen mit dem preisgekrönten Filmemacher Ado Hasanovic erstellt wurde. Der Film erzählt die Geschichte der 16-jährigen Aya, die vor Weihnachten für die Rolle des Christkinds vorspricht. Was Aya von den anderen Bewerbern unterscheidet, ist dass sie nicht so aussieht wie die anderen Mädchen: Aya ist schwarz. Der Film leistet einen Beitrag zur Debatte um Identität, Integration und Kultur in Deutschland.
Der Höhepunkt des Abends war die Preisverleihung an die Gewinner 2020: Sarah Filippi-Feld und Kyaw Si Thu gewannen den dritten Preis für ihr Projekt “Yangon Playmakers: Ein Gemeindezentrum von und für die Jugend der Dagon Seikkan Township“, das in Myanmar umgesetzt werden wird. Den zweiten Platz belegte Consuelo Fuentes mit ihrer “Women Force App” für Chile. Der erste Preis ging an Daniela Sota Valdivia und Adriana Gonzalez Carrion mit ihrem peruanischen Projekt “Yupayta Yachasunchis: Increasing Knowledge”.
Hier finden Sie einige Eindrücke des Abends: