Die Commitment Awards 2023 für herausragende soziale und nachhaltige Projektideen rund um den Globus gingen am 6. Juli 2023 im Collegium Maius in Erfurt an drei Projekte in Äthiopien, Mexiko und Afghanistan.
Im Rahmen der Verleihung des Commitment Award 2023 wurden die drei Preise an folgende Projekte vergeben:
„Cattle Raid Child Care and Reintegration Project“ von Arupur Charles Peyo: Das Projekt dient der Betreuung und Wiedereingliederung von Kindern aus Familien, die in Äthiopien Opfer von Viehdiebstählen geworden sind. Es zielt darauf ab, diesen Kindern umfassende Betreuung, Schutz und Unterstützung durch familienbasierte Beratung, Bildung und Berufsausbildung zu bieten, um sie besser in die Gesellschaft zu integrieren und ihr Trauma zu überwinden.
„Digital Literacy for the Social Incidence“ („Dig-Incidence“) von Francisco Calep Pimienta González und Cristhy Alejandra Alpuche Cabrera: Das Projekt möchte die digitalen Kompetenzen von Organisationen der Zivilgesellschaft in Mexiko verbessern, um ihre Wirkung in die Gesellschaft hinein zu stärken. Durch Mentoring und Weiterbildungskurse sollen die Teilnehmer*innen hinsichtlich ihrer digitalen Fähigkeiten geschult werden und lernen, wie sie digitale Werkzeuge nutzen für ein besseres gesellschaftliches Miteinander nutzen können.
„Afghan Girls to University“ von Sayed Ziafatullah Saeedi: Im Mittelpunkt dieses Projektes stehen zehn weibliche Überlebende eines Selbstmordattentats auf das Kaaj Educational Center in Kabul (Afghanistan) im Jahr 2022, denen die Taliban den Zugang zu Bildung verwehren. Obwohl sie über hervorragende Qualifikationen verfügen, können sie sich nicht für Universitäten in den USA/Europa bewerben, da das afghanische und das US-amerikanische/europäische Bildungssystem weit auseinanderklaffen und die Studentinnen mit Letzterem nicht vertraut sind. Um ihnen zu helfen, sich erfolgreich an Universitäten in den USA/Europa zu bewerben, bieten ihnen dieses Projekt erstens ein Einzeltutorium, und finanziert zweitens die Gebühr für ihren Englischtest.
Dr. Julia Duchrow, stellvertretende Generalsekretärin von Amnesty International (Deutschland), hielt die Keynote-Rede bei der diesjährigen Preisverleihung. Sie sprach darüber, warum der Einsatz für die Menschenrechte heute – 75 Jahre nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte – genauso wichtig ist wie nach dem Zweiten Weltkrieg.
Neben der Keynote und der Preisverleihung gab es Grußworte von Dr. Michael Edinger (Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft), Inputs von den beiden Moderatoren Markus Pins (Gründer und Geschäftsführer der Stiftung Engagementpreis) und Lena Kiesewetter (Geschäftsführerin der Willy Brandt School of Public Policy), eine musikalische Eröffnung durch Anika von Zimt und Präsentationen aller nominierten Projekte:
- “The Inclusion Initiative: Empowering Students for Change” (Anushree Dirangane and Zenah Nantumbwe)
- “Cattle Raid Child Care and Reintegration Project” (Arupur Charles Peyo)
- “TradeTeach” (Sharmaine Salazar)
- “Digital Literacy for the Social Incidence” (Francisco Calep Pimienta González und Cristhy Alejandra Alpuche Cabrera)
- “Afghan Girls to University” (Sayed Ziafatullah Saeedi)
Wir bedanken uns bei der Kinnings Foundation, der Town & Country Stiftung, der Haniel Stiftung sowie Udo van Meeteren für die Unterstützung des Commitment Award 2023.
Nachfolgend finden Sie einige Eindrücke des Abends.